Montreux –Gruyères, ca. 54 km
Die Route beginnt in Montreux , der Stadt mit der kilometerlangen
Fußgängerzone, und führt entlang des Genfer Sees nach Vevey. Hier ist der am
Seeufer gelegene Marktplatz der Hauptanziehungspunkt. Dort steht die 1808
erbaute Kornhalle, die vor allem dem Verkauf des begehrten Käses aus dem
umliegenden Greyerzerland diente. Aber schon viel früher war diese Gegend durch
den Käsehandel geprägt: So war der nächste Teil unserer Route – die Verbindung
von Vevey nach Chatel-St-Denis – bereits im Mittelalter eine wichtige
Handelsroute, die nicht umsonst als „Route du fromage“ bezeichnet wird. Bulle
ist der Hauptort des Greyerzerlandes und bietet dem Besucher viele
Möglichkeiten: Eine Besichtigung der interessanten Burg oder der Kapuzinerkapelle,
einen Museumsbesuch im Musée Gruérien oder einen gemütlichen Stadtbummel, der sich
perfekt mit einer kleinen Kostprobe des Gruyère-Käses verbinden lässt. Das von
Türmen umgebene Örtchen Gruyères ist das Ziel dieser ersten Etappe. Das Schloss
und die Stadtmauer verlocken zu einem Bummel auf den gepflasterten Straßen des
mittelalterlichen Städtchens.
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Gruyéres – Boltigen, ca. 65 km
Die schöne Route durch das obere Waadtland führt
schon wenige Kilometer südlich von Grandvillard an der Kappelle du Roc (1684) vorbei.
In Lessoc können Sie an dem legendären achteckigen, mit Schindeln gedeckten
Brunnen ihre Wasservorräte auffüllen, bevor es dann weiter Richtung Rossinière
geht. Hier steht das beeindruckende, fünfstöckige Grand-Chalet, das 1754 von
einem reichen Käsehändler erbaut wurde. Wer sich eine interessante Präsentation
in einer Schaukäserei nicht entgehen lassen will, kann von Moulins aus noch die
ca. 2 Kilometer bis nach Chateau-d’Oex fahren.
Entlang der ganzen Strecke durch das Saanenland stehen
viele, im typischen Chalet-Stil erbaute Holzhäuser. Aber vorallem in Saanen selbst,
gibt es speziell hübsche solcher Häuser zu sehen.
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Boltigen – Meiringen, ca. 74 km
Der erste Teil der Etappe führt durch das
idyllische Simmental, dessen Bauernhäuser zu den schönsten in Europa zählen. Das
berühmteste dieser Simmentaler Häuser ist das „Knuttihaus“, das auch besichtigt
werden kann. Am Thunersee angelangt ist schön zu sehen wie die schroffen,
massiven Alpen und die sanfte, landschaftliche Schönheint des Mittellandes
aufeinander treffen. Das nette Städtchen Spiez am Ufer des Thuner Sees ist ein
Anziehungspunkt für Wassersportler. Nun geht es weiter entlang des, mit kühlem
Wasser lockenenden, Thuner Sees nach Interlaken, wo das Touristik-Museum mit
interessanten, regionalen Themen auf Sie wartet. Das letzte Drittel der Etappe
bis nach Meiringen führt durch die überwältigend schöne Landschaft des Brienzer
Sees. Dieser ist mit seinen 260 Metern der tiefste See der Schweiz. Beeindruckend
ist auch wie sich die Giessbachfälle über vierzehn Stufen hinabstürzen - dem
Brienzer See entgegen.
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Meiringen – Luzern, ca. 58 km
Nach einem gemütlichen Start in Meiringen bietet sich der
erste Zwischenstopp am Dundelbachfall an. Der Wasserfall braust stiebend
Hunderte von Metern in Etappen die Felsen hinunter. Auf der Fahrt durch Giswil-Grossteil
kann man die traditionellen Obwaldner Häuser verstreut inmitten von Obstgärten,
Feuchtgebieten und Wiesen stehen sehen. Nur wenige Kilometer nördlich von
Sarnen führt die Route am romantischen Wichelsee vorbei. Dieser ist durch das
Aufstauen der Sarner Aa entstanden und nun ein Naturschutzgebiet. Im Hergiswil
kann man Glasmachern bei der Arbeit zuschauen bevor es am Vierwaldstättersee entlang
nach Luzern weitergeht. Hier ist ein Ausflug in „das vielseitigste Verkehrs-und
Komunikationsmuseum Europas“ absolut lohnend. Zu betaunen gibt es dort unter
anderem das Planetarium, ein Imax-360°-Filmtheater, Lokomotiven und Fahrräder.
Aber natürlich bietet sich auch ein gemütlicher Spatziergang durch die Stadt
an, vorbei am Rathaus und über die 1300 erbaute Kapellbrücke, dem Wahrzeichen
Luzerns.
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Luzern – Unterägeri, ca. 47 km
Die
Route führt von Luzern aus immer entlang dem Fluss Reuss Richtung Zuger See. Die
ganze Region ist eine Pracht, speziell wenn im Frühjahr die Kirschblüte
beginnt. Das nördliche Seeufergebiet zwischen Riesch und Zug ist schon seit
über 70 Jahren Naturschutzgebiet mit wunderbaren, artenreichen Riedwiesen. In
Zug angelangt sind in der Altstadt das mit barocken Fasadenmalerei verzierte
Petrus-Claver-Haus und der Zytturm mit seiner astronomischen Uhr sehenswert.
Auch ein Stück der köstlichen Zuger Kirschtorte sollten Sie sich nicht entgehen
lassen. Auf dem letzten Stück nach Unterägeri führt die Route an den Höllgrotten
vorbei – Höhlen, in denen Kalkausscheidungen zu beeindruckenden Säulen
angewachsen sind. Das Ziel der Etappe haben Sie am Ägerisee erreicht, dessen
Region ein beliebtes Kurgebiet ist.
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Unterägeri
– Raperswil, ca. 53 km
Die schöne Route über Einsiedeln nach Rapperswil
führt erst einmal gemütlich am Ufer des Ägerisees entlang. Bei Rothenthurm
beginnt dann das größte Hoch- und Heidemoor der Schweiz. Diese Gegend bietet
seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Mit Einsiedeln haben Sie auch den
berühmtesten Schweizer Wallfahrtsort erreicht. Anziehungspunkt ist deshalb die
im Barockstil erbaute Benediktinerabtei. Die zum Museum umgebaute Bäckerei
Goldapfel verkauft passend dazu das begehrte Wallfahrtsgebäck – die aus
Honigteig hergestellten „Einsiedler Schafböcke“. Auf der anderen Seite des
Sihlsees führt Sie die Route an Egg vorbei, dem Geburtsort des, als Paracelsus
bekannten, Begründers der modernen Medizin. Der letzte Teil dieser Etappe verläuft
über eine Holzbrücke, die quer über den Zürichsee bis nach Rapperswil führt.
Dort werden Sie von dem über der Stadt thronenden Schloss empfangen.
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Rapperswil - Buchs, ca.82 km
Am östlichsten Zipfel des Zürichsees liegt
Grinau. Der ursprüngliche Gutshof wurde im 13. Jahrhundert zu einer Burg umgebaut
und ist noch heute gut erhalten. Der idyllische Ort Weesen am Walensee lockt
Reisende wie auch Einheimische zu einem Spaziergang an die Uferpromenade und
den Sandstrand. Auch ein kleiner Abstecher nach Filzbach lohnt sich um die
längste Sommerbobbahn der Schweiz zu erleben. Sargans ist ein kleines
Städtchen, das aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage nahe den Bündner
Pässen, schon zur Zeit der Römer von Bedeutung war. Prägend war aber auch der
Erzabbau für diese Gegend. Das Gonzenbergwerk wurde zwar bereits 1966
geschlossen, ist aber heute wieder für Besucher geöffnet. Von Sargans aus führt
die Veloroute am Rheinufer entlang bis nach Buchs. Diese Linie ist die
natürliche Grenze zwischen der Schweiz und dem Fürstentum Lichtenstein. Ganz ohne
Zollkontrollen können Sie die Hauptstadt des Fürstentums, Vaduz, mit seinem
Schloss besichtigen.
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Buchs – Rorschach, ca. 69 km
Diese flache Abschlussetappe von Buchs nach Rorschach führt
an vielen attraktiven Sehenswürdigkeiten vorbei. Direkt hinter Buchs, dem
Zentrum dieser Gegend, liegt das Städtchen Werdenberg. Mit 42 am See erbauten
Häusern, einem Schloss und ca. 60 Einwohnern ist es die kleinste Stadt der
Schweiz. Von Altstätten aus gibt es die Möglichkeit mitsamt dem Rad in der Bahn
einen Abstecher in die Berge zu machen – zu dem Kurort Gais oder nach Appenzell
– und von dort aus auf dem Velo zurück ins Tal zu brausen. Zielort der Route
ist Rorschach am Bodensee, mit seinem netten Hafen. Der Ort hat eine
Jahrtausende alte Markttradition. Dementsprechend wichtig war das mächtige
Kornhaus, in dem die Waren aud dem ganzen Umland gelagert wurden. Noch bis 1908
diente es als Getreidespeicher. Aber auch die alten Bürgerhäuser und das
Kloster Mariaberg, das heute als Pädagogische Hochschule genutzt wird, machen
eine Besichtigung lohnenswert.
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